Wer kennt es nicht – dass allmorgendlich verstopfte E-Mail-Postfach. Beim Erhaschen um Aufmerksamkeit gewinnt oft die E-Mail mit der überzeugendesten Betreffzeile.
Doch das ein Drahtseilakt: Die Grenze zwischen positiv und negativ auffallen verläuft fließend. Was einen User anspricht, findet ein anderer vielleicht abstoßend. Worin besteht also das Geheimnis einer schlagkräftigen Newsletter-Betreffzeile?
Tipps für bessere Betreffzeilen
1. Unnütze Füllwörter streichen
Streichen Sie Wörter, wenn diese zur Aussage nichts oder wenig beitragen.
Beispiele: mal, oft, nur, nun, wieder, einmal
Weitere Beispiele für Füllwörter finden Sie hier.
In vielen Fällen eignet sich auch gesprochene Sprache als Ausdrucksmittel.
Beispiel:
2. Auslassungspunkte einsetzen
Ersetzen Sie einen Teil der Betreffzeile durch Punkte. So wecken Sie Neugierde beim Leser. Folglich werden die E-Mails geklickt.
Beispiel:
3. Kürzere Synonyme nutzen
Prüfen Sie für jedes Wort Deiner Newsletter-Betreffzeile, ob es ein kürzeres Synonym gibt, welches ähnlich gut funktioniert.
Beispiel:
Mobiltelefon, Smartphone → Handy
Computer → PC
Fündig werden Sie z. B. bei Woxikon.
4. Doppelpunkt verwenden
Sätze und Werbebotschaften lassen sich oft signifikant verkürzen, wenn Sie ein Schlagwort mit einem Doppelpunkt an den Anfang stellen.
Beispiel:
5. Ziffern statt ausgeschriebene Zahlen nutzen
Zweifelsohne machen ausgeschriebene Zahlen Ihre Betreffzeile attraktiver und zugleich klickbarer.
Beispiel:
6. Sonderzeichen zum Abkürzen einsetzen
Unicode-Symbole („Emojis“) wie ★ oder können helfen, Ihre Aussage zu unterstreichen und sorgen gleichzeitig für mehr Aufmerksamkeit. Perfekt für Betreffzeilen.
Beispiele:
Fündig werden Sie z. B. bei Emojipedia oder Emojikopieren.de.
7. Gedankenstriche für Micro Stories verwenden
Beim Reden setzen wir bewusst Pausen, um Spannung zu erzeugen. Gedankenstriche lassen sich hervorragend einsetzten, um auch beim Schreiben eine sinngemäße Pause einzulegen oder einen Satz deutlich hervorzuheben.
Beispiel:
8. Fakten, Fakten, Fakten
Verwenden Sie spezifische Zahlen, Daten und Beträge. „Sparen Sie 94 Euro“ ist besser als „Sparen Sie viel Geld“.
9. Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum?
Sofern der Empfänger auf Deine Betreffzeile mit einem “Na und?” reagiert, können Sie sich ziemlich sicher sein, dass dieser nichts taugt. Ausgangspunkt ist seine unausgesprochene Frage: “Was springt für mich dabei heraus?”
Der Schlüssel einer erfolgreichen Betreffzeile liegt darin, dass Sie nicht nur Ihr Produkt, sondern auch Ihren Zielkunden gut kennen. So gut, dass Sie Empfängern verlockende Vorteile anbieten können. Hier hilft das Konzept des Nutzenversprechens.
Bonus-Tipp
Wie eingangs beschrieben, kommt eine Betreffzeile nicht bei jedem User gleichermaßen gut an. Das gilt auch für den Inhalt. Deshalb ist es immer sinnvoll, möglichst granulare Segmente zu bilden und Zielgruppen auf Basis ihrer Interessen und Customer Journey anzusprechen.