3,9 Milliarden Menschen nutzen regelmäßig E-Mails (Quelle: Statista, 2020). Und viele Organisationen mischen kräftig mit. Sie verschicken regelmäßig automatisierte Newsletter und Transaktionsmails, wie z.B. Benachrichtigungen, Auftragsbestätigungen oder Rechnungen. Ein großer Anteil dieser E-Mails kommt bunt daher: Es handelt sich um HTML-E-Mails. Wer hat sie programmiert?
Wenn wir von Marketing Automation sprechen, unterscheiden wir zwischen zwei Typen von HTML-Mails.
1. Bereitgestellte Templates
Vor allem Newsletter-Software kommt mit Hunderten vorbereiteten Email Templates daher, aus denen sich der User bedienen kann. Integrierte Editoren ermöglichen meistens einfache Anpassungen. Das Layout ist jedoch meistens festgelegt.
Die Templates wurden einst professionell programmiert und ausgiebig getestet. Mit ihnen kommt das Versprechen, Darstellungsproblemen aus dem Weg zu gehen.
Vorteile
- Gewöhnlich kostenlos bzw. im SaaS-Tarif enthalten
- Zeitersparnis
Nachteile
- Kompromiss im Hinblick auf individuelle Anforderungen
- Häufig Qualitätsprobleme, weil nicht mehr up to date.
2. Individuelle Programmierung
Immer mehr Unternehmen lassen die Finger von Templates, weil sie gern individuelle E-Mails-Designs umsetzen wollen. Dazu lassen sie E-Mails in Eigenregie programmieren – sogenannte Custom Emails. Entweder inhouse, durch eine Agentur oder einen Freelancer.
Dazu stehen Boilerplates und Frameworks zur Verfügung. Echte Profis kommen ohne solche Hilfsmittel aus und liefern pixelgenaue Ergebnisse.
Vorteile
- Pixelgenaues Design gemäß Vorgaben
- Anlegen aller benötigten Module / Bausteine
- Beliebige Erweiterbarkeit
Nachteile
- Zeitaufwand
- HTML /CSS muss noch gehgostet und in App integriert werden. Und nicht jede App erlaubt Anlegen individueller Module
- Design als Grundlage muss vorliegen
Achtung
Es gibt SaaS-Lösungen für E-Mail-Marketing, bei denen individuelle Templates und HTML-Bausteine nur durch den Anbieter direkt entwickelt und implementiert werden können. Es entsteht folglich eine Abhängigkeit, die sich irgendwann rächen kann.
Fazit
Viele Marketer machen sich erstaunlich wenig Gedanken über Email Development. Sie sind es gewohnt, auf Templates zurückgreifen, wie man es von WordPress kennt. Immer mehr Organisationen investieren jedoch verstärkt in individuelle E-Mail-Programmierung.