E-Mail-Marketing ist nach wie vor eines der effektivsten Werkzeuge zur Kundenbindung und Umsatzsteigerung. Doch der Erfolg hängt nicht nur von der Anzahl der versendeten E-Mails ab, sondern vor allem vom Engagement der Empfänger. Wenn Ihre Abonnenten aktiv mit Ihren E-Mails interagieren, steigen nicht nur die Öffnungs- und Klickraten, sondern auch die langfristige Kundenbindung.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie das Engagement in Ihren E-Mail-Kampagnen gezielt erhöhen.
1. Setzen Sie auf relevanten und ansprechenden Content
Bieten Sie Inhalte, die Ihre Empfänger wirklich interessieren und ihnen einen Mehrwert bieten. Langweilige oder irrelevante Inhalte führen schnell zu Desinteresse und Abmeldungen.
Tipps für relevanten Content:
- Verwenden Sie eine ansprechende Mischung aus Text, Bildern und Videos.
- Storytelling: Erzählen Sie Geschichten, die Emotionen wecken und die Marke erlebbar machen.
- Bieten Sie exklusive Inhalte wie Rabatte, Tipps oder exklusive Einblicke.
2. Bereinigen Sie Ihre Listen
Ist Ihre Liste voll mit Kontakten, die über einen längeren Zeitraum hinweg keinen einzigen Newsletter geöffnet oder geklickt haben? Dann ermittlen Sie diese “inaktiven Kontakte” und entgfernen diese. Denn inaktive Kontakte
- lösen Zustellproblkeme aus,
- verwässern Ihre Email Analytics und
- bedeuten höhere Versandkosten.
3. Segmentieren Sie Ihre Abonnenten-Liste!
Je homogener die Struktur der Empfängerschaft ist, desto besser lässt sie sich mit ein und derselben E-Mail ansprechen. Teilen Sie deshalb Ihre Listen bei Bedarf in sinnvolle Segmente auf; zum Beispiel in End- oder Geschäftskunden, Nicht- und Bestandskunden etc. Noch besser sind Segmentierungen entlang der gesamten Customer Journey.
4. Konzipieren Sie Newsletter für jede Zielgruppe!
Planen Sie Newsletter-Inhalte für jede einzelne Zielgruppe und Phase entlang der Buyer Journey! Ein Redaktionsplan sollte stets mindestens die folgenden 4 Wochen bzw. zwei bis drei Ausgaben abbilden. Achten Sie darauf, dass Abonnenten nicht mit zu viel bzw. irrelevanten Content überfordert werden. Perfekt ist es, wenn Sie Redaktionspläne auf Basis einer Content-Marketing-Strategie einsetzt.
Bonus-Tipp
Rund 37 % aller User nutzen den Dark Mode an ihren Endgeräten (Quelle: rabbit emarketing 2021). Checken Sie Ihre E-Mail-Templates regelmäßig auch im Dark Mode, um böse Überraschungen zu vermeiden.
5. Generieren Sie wertvolle Daten!
Erlauben Sie Abonnenten die Auswahl präferierter Themen! Oder stellen sie ein paar Fragen. Am besten direkt bei der Anmeldung; aber mit der Möglichkeit, die Einstellungen jederzeit wieder ändern zu können. Auf diese Weise generieren Sie wertvolle Zero-Party-Daten, die Ihnen bei der Zuordnung zu einem Kundensegment hilft.

6. Bieten Sie Mehrwert!
Setzen Sie nicht allein auf Reklame, sondern nutze auch die Vorzüge von Content-Marketing: Tipps zur Produktanwendung, Fallbeispiele, Checklisten, Unterhaltung (Humor, Quiz, Gewinnspiel) geben Ihrem Newsletter die gewisse Würze. Auch Social Content (z. B. Feedback-Kommentare aus dem Corporate Blog) ist eine tolle Möglichkeit, Newsletter mit Leben zu füllen.

7. Ermöglichen Sie einfaches An- und Abmelden!
Achten Sie auf ein komfortables Anmeldeformular, in welchem möglichst allein die E-Mail-Adresse abgefragt wird. Jedes weitere Feld wird die Konversionsrate spürbar verringern.
Das Abmelden sollte mit maximal zwei Klicks direkt aus dem Newsletter heraus möglich sein. Es ist ein No-go, wenn Abonnenten zum Abmelden eine E-Mail abschicken oder gar lästige Formulare ausfüllen müssen.
8. Versenden Sie Willkommens-E-Mails!
Zum Zeitpunkt der Anmeldung ist das Interesse und Engagement des neuen Abonnenten naturgemäß hoch. Nutzen Sie die Gelegenheit und tue alles, um positiv aufzufallen. Eine Willkommens-E-Mail sorgt dafür, dass sich Ihre Marke im Bewusstsein des potenziellen Kunden verankert. Vor allem dann, wenn diese Willkommens-E-Mail besonders interessante oder wertvolle Inhalte präsentiert (z.B. einen Gutschein).
Bonus-Tipp
Vermeiden Sie unbedingt den Einsatz von Dateianhängen. Vielen Spam- und Virenfilter reagieren allergisch auf E-Mails mit angehängten Dateien – ganz gleich, welches Format.Wenn Sie unbedingt Dateien ausliefern möchten, hosten Sie diese auf einem Server und verlinke sie innerhalb der E-Mail. Vorteil für Sie: Es lässt sich tracken, wie oft Empfänger auf einzelne Dateien zugegriffen haben. Auch können Sie die Dateien noch nachträglich austauschen.
9. Verwenden Sie professionelle Newsletter-Templates!
Die Programmierung eines professionellen Newsletter-Templates ist nicht trivial, denn es gibt Dutzende verschiedene E-Mail-Programme, Webmailer und Betriebssysteme – und Darstellungsprobleme können äußerst peinlich sein. Greifen Sie daher auf optimierte Templates zurück und testen jeden Newsletter vor den Versand ausgiebig.
Ganz wichtig ist die Darstellung in mobilen Endgeräten und im Darkmode. Viele ältere Templates machen hier gar keine gute Figur. Im Zweifel ist eine Mobile-Only-Template immer die beste Wahl.
10. Kümmern Sie sich um eine hohe Zustellbarkeit!
Auch abonnierte Newsletter landen sehr oft im Spamordner. Der Anteil liegt zwischen 10 % und 25 %. Nutzten Sie daher unbedingt die Dienste eines seriösen Mail Service Providers und beherzige alles, was die Zustellbarkeit verbessert.

Die Basis einer hohen Zustellrate die Authentifizierung aller E-Mails mittels SPF, DKIM und DMARC. Mehr zum Thema erfahren Sie hier.
11. Prüfen Sie den Erfolg jeder einzelnen Maßnahme!
Überwachen Sie regelmäßig die wichtigsten Kennzahlen Ihrer E-Mail-Kampagnen, um Optimierungspotenziale zu erkennen.
Wichtige KPIs im E-Mail-Marketing:
- Öffnungsrate (Wie viele Empfänger öffnen die E-Mail?)
- Klickrate (Wie viele Empfänger klicken auf Links?)
- Conversion-Rate (Wie viele führen die gewünschte Aktion aus?)
- Abmelderate (Wie viele melden sich ab?)

Fazit
Setzen Sie diese Tipps um und verwandeln Sie Ihre Abonnenten in treue Kunden!
