E-Mail-Adressen sind der Treibstoff im E-Mail-Marketing. Doch ein Blick hinter die Kulissen vieler Marketingabteilungen zeigt: Nicht immer wird Listenhygiene großgeschrieben. Die Folgen sind schlechte E-Mail-Zustellraten und geringer Reponse.
Gepflegte Daten sind Grundvoraussetzung datengetriebenes Marketing. Vor allem im E-Mail-Marketing, denn geschäftliche E-Mail-Adressen verlieren ihre Gültigkeit mit jedem Jobwechsel.
Häufig vertippen sich Kunden aber auch bereits bei der Newsletter-Registrierung. Dann sind Datensätze von Tag 1 an unbrauchbar und verstopfen die Datenbank.
Was tun, um Newsletter-Listen und -Verteiler sauber zu halten?
Tipps für mehr Listenhygiene
Beim Opt-in
- Führen Sie einen verlässlichen Syntax-Check der E-Mail-Adresse durch!
- Die wichtigsten Adress-Domains (gmx.de, web.de, gmail.com, …) können Sie in einer Listbox auswählbar machen. Nur was vor dem @ steht, muss der Registrierende dann selbst eintragen.
- Überprüfe Sie die Domäne per DNS Lookup!
- Geben Sie dem Anmelder ggf. die Möglichkeit, seine Adresse nachträglich zu überprüfen und zu korrigieren.
- Wiederholen Sie die Adresse gut lesbar im Bestätigungs-Dialog!
- Nutze das Double-Opt-in-Verfahren (“DOI”)!

Nach dem Opt-in
- Ermöglichen Sie einfaches Abmelden. Zwei Klicks müssen genügen.
- Nutzen Sie ergänzend einen List-Unusbscribe Header.
- Geben Sie Abonnenten jederzeit die Möglichkeit, Kontaktdaten selbst zu aktualisieren!
- Fordern Sie Abonnenten hin und wieder auf, seine Kontaktdaten zu überprüfen! (Gutschein als Belohnung?)
- Prüfen Sie bei jedem Versand die Gültigkeit vorhandener Adressen (DNS Lookup und Bounce Management)!
Bei der Abmeldung
- Entfernen Sie Abmelder aus der Kontaktliste!
- Vermerken Sie Abmelder in einer internen Sperrliste, damit diese nicht aus Versehen erneut angeschrieben werden.
- Wenn einem Abmelder das Löschen seiner Daten versprochen wird, sollten Sie sich auch daran halten (kein Speichern seiner E-Mail-Adresse in Ausschlusslisten)!
Fazit
Listenhygiene ist das A und O für erfolgreiches E-Mail-Marketing. Ungepflegte Daten führen nicht bloß zu schwachen Zustellraten, sondern verringern auch das Potenzial der Personalisierung.